Bei Rückenschmerzen: Vermeide diese 10 Lebensmittel
10 Lebensmittel die deine Wirbelsäule gar nicht mag 🤢
10 Lebensmittel, die Rückenschmerzen begünstigen
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden unserer Zeit. Ob durch langes Sitzen, mangelnde Bewegung oder Verschleißerscheinungen – die Wirbelsäule leidet oft unter unserem modernen Lebensstil. Was viele nicht wissen: Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle.
Bestimmte Lebensmittel können Entzündungen und Schmerzen begünstigen, die Heilung verlangsamen oder sogar die Stabilität von Knochen und Bandscheiben schwächen. Wenn du deine Wirbelsäule unterstützen und Schmerzen lindern möchtest, lohnt sich ein Blick auf den Speiseplan. Denn genauso wie es Lebensmittel gibt, die die Regeneration fördern, gibt es auch jene, die du besser meiden solltest.
Im Folgenden findest du 10 Lebensmittel, auf die du besser verzichten solltest – und erfährst, welche gesunden Alternativen du stattdessen in deinen Alltag integrieren kannst:
1. Zuckerhaltige Lebensmittel
Ob Schokolade, Bonbons, Kuchen oder Limonade: Zucker liefert schnelle Energie, hat aber eine entzündungsfördernde Wirkung. Ein dauerhaft hoher Zuckerkonsum kann den Insulinspiegel in die Höhe treiben und stille Entzündungen im Körper verstärken. Für Menschen mit Rückenschmerzen bedeutet das oft: verstärkte Beschwerden und eine verzögerte Heilung. Wer seine Wirbelsäule entlasten möchte, sollte Zucker vermeiden oder nur in geringen Maßen genießen und lieber auf natürliche Alternativen setzen.
👉 Tausche gezuckerte Getränke gegen Wasser mit Zitronenscheiben oder ungesüßten Tee. Als Snack eignen sich frisches Obst oder Nüsse.
2. Weißmehlprodukte
Weißbrot, Pasta, raffiniertes Mehl oder süßes Gebäck wirken ähnlich wie Zucker. Sie lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und fördern dadurch ebenfalls entzündliche Prozesse. Zudem enthalten sie kaum Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe, die für eine gesunde Muskulatur und stabile Bandscheiben notwendig sind. Vollkornprodukte sind hier die bessere Wahl: Sie sättigen länger, versorgen den Körper mit Mineralstoffen und tragen zu einer stabilen Wirbelsäule bei.
👉 Greife zu
Vollkornbrot, Naturreis oder Quinoapasta
– diese liefern Energie, sättigen länger und stärken den Rücken.
3. Stark verarbeitete Fertiggerichte
Schnell zubereitet, aber für die Rückengesundheit wenig hilfreich: Fertigpizza, Tütensuppen oder Instant-Nudeln enthalten meist hohe Mengen an Salz, Zucker, Transfetten und Konservierungsstoffen. Diese Inhaltsstoffe können Entzündungen begünstigen und die natürliche Regeneration des Körpers stören. Wer regelmäßig zu Fertiggerichten greift, läuft Gefahr, den Rücken zusätzlich zu belasten. Besser: frische Mahlzeiten mit Gemüse, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten selbst zubereiten.
👉 Koche frisch – auch einfache Gemüsepfannen oder schnelle Eintöpfe lassen sich mit wenig Aufwand zubereiten und sind deutlich rückenfreundlicher.
4. Transfette
Transfette finden sich häufig in Chips, frittierten Snacks oder Fast-Food-Produkten. Sie gelten als besonders ungesund, weil sie die Elastizität von Gefäßen, Gelenken und auch Bandscheiben beeinträchtigen können. Zudem verstärken sie Entzündungsreaktionen im Körper. Für eine gesunde Wirbelsäule empfiehlt es sich daher, Transfette so weit wie möglich zu meiden und stattdessen auf hochwertige Pflanzenöle wie Oliven- oder Leinöl zu setzen.
👉 Verwende hochwertige Pflanzenöle wie Oliven-, Raps- oder Leinöl und bereite Snacks im Ofen statt in der Fritteuse zu.
5. Rotes Fleisch in großen Mengen
Rotes Fleisch – etwa Rind, Schwein oder Lamm – enthält zwar wertvolles Eiweiß und Eisen, doch in zu großen Mengen kann es entzündungsfördernd wirken. Besonders bei chronischen Rückenschmerzen kann ein übermäßiger Fleischkonsum Beschwerden verstärken. Empfehlenswert ist ein moderater Konsum, kombiniert mit pflanzlichen Eiweißquellen wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen. Diese liefern ebenfalls wichtige Bausteine für Muskeln und Bindegewebe, ohne den Rücken zu belasten.
👉 Ersetze Fleischmahlzeiten öfter durch Hülsenfrüchte, Tofu oder Fisch – diese liefern wertvolle Proteine und schonen die Wirbelsäule.
6. Milchprodukte mit hohem Fettgehalt
Milch, Käse oder Schlagobers sind nicht grundsätzlich ungesund, doch bei manchen Menschen können sie Entzündungen im Körper verstärken – insbesondere, wenn eine Laktoseintoleranz vorliegt. Fettige Milchprodukte können zudem schwer verdaulich sein und den Stoffwechsel belasten. Leichtere Alternativen wie fettarme Milch, Joghurt oder pflanzliche Milchsorten sind oft verträglicher und schonender für den Rücken.
👉 Probiere fettarmes und ev. laktosefreies Joghurt, Buttermilch oder pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Hafermilch.
7. Alkohol
Alkohol zählt zu den größten Nährstoffräubern. Er entzieht dem Körper Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium, die für gesunde Knochen und Muskeln unverzichtbar sind. Zudem schwächt er das Immunsystem und kann entzündliche Prozesse verstärken. Auch die Regeneration nach Verletzungen oder Bandscheibenproblemen wird durch regelmäßigen Alkoholkonsum erschwert. Wer unter Wirbelsäulenschmerzen leidet, sollte daheralkoholfrei bleiben oder den Konsum nahezu auf Null reduzieren.
👉 Keine alkoholischen Getränke bei akuten Rückenschmerzen! Bei leichteren Beschwerden maximal 1-2 kleine Gläser (alkoholfreies) Bier pro Woche. Wein und Schnaps ganz weglassen aufgrund des hohen Histamin- und Alkoholgehalts. Greife im Alltag lieber zu Mineralwasser oder ungesüssten Kräutertees.
8. Salzreiche Lebensmittel
Salz ist lebensnotwendig, doch ein Zuviel kann problematisch werden. Stark gesalzene Snacks, Konserven oder Fertiggerichte führen zu einer erhöhten Flüssigkeitsausscheidung. Dadurch verliert der Körper wichtige Mineralstoffe, die für die Muskelentspannung entscheidend sind. Ein hoher Salzkonsum kann außerdem die Muskelspannung erhöhen – ein Risikofaktor für Rückenschmerzen. Frische, unverarbeitete Lebensmittel helfen, die Salzaufnahme natürlich zu reduzieren.
👉 Verwende frische Kräuter und Gewürze wie Kurkuma, Ingwer oder Rosmarin, die zusätzlich entzündungshemmend wirken können.
9. Koffein in großen Mengen
Kaffee, schwarzer Tee oder koffeinhältige Limonaden sind für viele ein täglicher Begleiter. In moderaten Mengen ist Koffein unbedenklich, doch ein übermäßiger Konsum kann die Calciumaufnahme hemmen. Da Calcium für eine stabile Knochensubstanz unverzichtbar ist, kann zu viel Koffein langfristig die Knochendichte schwächen – und damit auch die Wirbelsäule. Wer nicht auf Kaffee verzichten möchte, sollte auf eine ausgewogene Balance achten und ausreichend calciumreiche Lebensmittel in die Ernährung einbauen.
👉 Beschränke dich auf 1–2 Tassen Kaffee pro Tag und baue calciumreiche Lebensmittel wie Brokkoli, Mandeln oder Sesam in deine Ernährung ein.
10. Softdrinks mit Phosphat
Cola, Energy-Drinks und viele andere Softdrinks enthalten Phosphate, die in hohen Mengen die Calciumaufnahme stören und die Knochendichte verringern können. Für die Wirbelsäule bedeutet das: geschwächte Bandscheiben und eine höhere Anfälligkeit für Beschwerden. Zudem liefern diese Getränke oft große Mengen Zucker und künstliche Zusatzstoffe, die Entzündungen fördern. Besser: Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Fruchtsäfte trinken.
👉 Stelle auf Mineralwasser mit Zitronensaft oder hausgemachte Infused-Water-Varianten um.
Fazit
Die richtige Ernährung ist ein wichtiger Baustein für eine gesunde Wirbelsäule. Wer auf stark zuckerhaltige, verarbeitete oder entzündungsfördernde Lebensmittel verzichtet, kann Schmerzen lindern und die Heilung unterstützen. Darüber hinaus lohnt es sich besonders frisches Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und gesunde Fette in den Alltag zu integrieren.
Schon kleine Veränderungen im Speiseplan können einen großen Unterschied machen. Indem du bewusst wählst, was auf deinem Teller landet, stärkst du nicht nur deine Wirbelsäule, sondern förderst auch dein allgemeines Wohlbefinden.
📌 Praktische alltag-tipps für einen gesunden Rücken
- Plane deine Mahlzeiten: Wer vorbereitet ist, greift seltener zu ungesunden Fertiggerichten.
- Trinke ausreichend Wasser: 1,5–2 Liter täglich halten Bandscheiben elastisch und unterstützen die Nährstoffversorgung.
- Setze auf bunte Vielfalt: Je mehr Farben auf dem Teller, desto besser ist die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen.
- Snack smart: Statt Chips oder Schokolade eignen sich Nüsse, Beeren oder Gemüsesticks mit Hummus.
- Schritt für Schritt umstellen: Schon kleine Anpassungen – etwa Vollkornbrot statt Weißbrot – können langfristig spürbare Effekte bringen.
Ein besonders wertvoller Tipp zum Schluss
Ernährung und Bewegung wirken im Team. Eine ausgewogene, entzündungsarme Ernährung stärkt die Basis, doch erst in Kombination mit regelmäßiger Bewegung, gezielten Rückenübungen und ausreichend Pausen entfaltet sie ihre volle Wirkung. Wer Ernährung, Bewegung und Regeneration gleichermaßen berücksichtigt, schafft die besten Voraussetzungen für eine gesunde Wirbelsäule – ein Leben lang.
Weitere Informationen:
Individuelle Beratung:
➯ OÄ Dr. Nadja Jiresch, MSc. TCM steht Ihnen als langjährig erfahrene Wirbelsäulen-Spezialistin und Skoliose-Expertin in 1010 Wien gerne zur Verfügung.
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